Der Kirchengemeinderat

 

Der Kirchengemeinderat hat am 14.01.2023 den „Haushaltsplan 2023“ beschlossen. In ihm sind alle geplanten Ausgaben und Einnahmen notiert. Der Haushaltsplan liegt in der Zeit vom 23. 1. bis zum 20.2.2023 zu den üblichen Öffnungszeiten (oder nach Vereinbarung) in unserem Büro aus und kann von jedem Gemeindemitglied eingesehen werden.

 

Am 1. Advent wurde der neue Kirchengemeinderat (KGR) gewählt:

(Claus Scheffler als Pastor), Madita Hansen, Hartmut Koch, Jens Ulffers, Christiane Eymers, Steven Stemmann, Tobias Blome, Jenny Tausch-Buhr, Martin Christ, Christian Dereser

 

Allen Kandidierenden liegt die Gemeinde am Herzen, ihre Gegenwart und ihre Zukunft. Sie wollen Zeit, Kraft und Herzblut investieren, damit Neues entstehen und Altes gedeihen kann. Und sie brauchen dabei die Unterstützung, die Ermutigung und das Gebet von uns allen. Denn die Zeiten bleiben turbulent und herausfordernd.

Die ersten Monate
Am 11.12. werden die Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher in ihr Amt eingeführt.

Am 14.1.2023 treffen wir uns zu einer ersten längeren Beratung. Wir werden die Aufgaben in den Blick nehmen und die Verantwortlichkeiten verteilen. Und dann werden wir loslegen.

Die aktuellen Aufgaben
Vor uns liegen große organisatorische Aufgaben: Die Umsetzung der Fusion mit der Paul-Gerhardt-Gemeinde, unsere Bauvorhaben und die unklare finanzielle Situation.
Und vor uns liegen schöne inhaltliche Aufgaben: Die Gestaltung unserer Gottesdienste, die Zusammenarbeit in wunderbaren und sehr engagierten Teams, die Dynamik in der Jugendarbeit, die großartige Beteiligung unserer Chöre und Musiker, die bunte Seniorenarbeit. Und es zeichnet sich eine Vernetzung mit anderen Organisatio-nen im Stadtteil ab, auf die wir große Lust haben.

Ein großer Dank an den alten KGR
Der „alte“ KGR hat vieles vorangebracht und vorgearbeitet. Wir als Gemeinde können dafür sehr dankbar sein. Der KGR hat in entspannter und sehr konstruktiver Atmosphäre einige recht „dicke Bretter“ gebohrt.


Die Fusion
Die Fusion mit der Paul-Gerhardt-Gemeinde sichert unsere gemeinsame Zukunft. Am 7.11.22 haben wir den Fusionsbeschluss getroffen, nachdem wir die interessierte Gemeinde in einer Versammlung am 27.10. genau informiert hatten.
Am 1.1.2024 wird aus Bugenhagen und Paul-Gerhardt die neue Segensgemeinde entstehen. Der offizielle Name soll so lauten: Evangelisch-Lutherische Segensgemeinde Hamburg-Harburg. Das ist das Ergebnis einer Ideensammlung, um die wir Sie Anfang des Jahres gebeten hatten.
Seit Anfang 2022 tagen auch schon die beiden KGRs gemeinsam. Denn viele Beschlüsse, die wir jetzt zu fassen haben, haben Auswirkungen auf die ge-meinsame Zukunft. Wir erleben dabei, dass die Zusammenarbeit sehr konstruktiv, zielgerichtet und kreativ ist. Es macht Spaß.
Anfang 2024 wird es eine große Fusionsfeier geben.


Die Bauvorhaben
Wir haben in beiden Gemeinden (und damit in der neuen Segensgemeinde) einige Bauprobleme vor uns. In Bugenhagen ist es so: Das bisherige Gemeindehaus soll bekanntlich abgerissen werden, es sollen eine Kita und Wohnraum entstehen. Ursprünglich sollte am 1.4.2023 Baubeginn sein. Durch Kostensteigerungen, die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges und die Energiekrise, aber auch durch bürokratische Probleme und den Handwerkermangel verzögert sich der Baubeginn voraussichtlich bis Anfang 2025. Das bedeutet für uns: Wir können das Gemeindehaus noch zwei weitere Jahre nutzen.
In dieser Zeit wollen wir das ehemalige Pastorat neben der Kirche in ein neues kleines Gemeindehaus um-bauen. Wir lassen gerade prüfen, ob das so möglich ist.

Die Finanzen
Wir haben einige Rücklagen, die wir für unsere Bauvorhaben nutzen können. Es gibt aber auch einige Variablen, die wir gerade nicht so genau kalkulieren können: Die Energiekosten gehören dazu und die Umsatzsteuer. Denn Kirchengemeinden werden ab 2023 umsatzsteuerpflichtig. Das bedeutet z.B. konkret, dass Seniorenausfahrten und –reisen teurer werden.
Das ist eine recht seltsame Entwicklung: Alles, was die Gemeinschaft fördert, soll Umsatzsteuer kosten (z.B. Seniorenfreizeiten), während alles, was der Lehre dient, steuerfrei bleibt (z.B. Konfirmandenfreizeiten).
Deutsche Steuergesetze bleiben ein Mysterium und sind hoch kompliziert.
Energie
Auch unsere Räume können nicht mehr so warm geheizt werden. Wir müssen einen Weg finden zwischen den stark erhöhten Kosten und einer Temperatur, die wir aushalten können. Wir werden dazu auch ein paar bisher ungewöhnliche Lösungen anbieten: z.B. haben wir gemütliche Decken in der Kirche; und wir werden die eine oder andere Veranstaltung in den Sommer verlegen, wenn das möglich ist.
Diese Sache mit den Energiekosten hat aber auch ihr gute Seite: Wir denken anders über den Klimaschutz nach. Lassen Sie uns auch da kreativ sein!

Schöner wohnen auch im Garten
Einer unserer KGR-Ausschüsse heißt „Schöner wohnen“. Wir überlegen hier, was wir schöner gestalten können.
Das gilt auch für unsere Außenanlagen. Rund um die Kirche wurde einiges gerodet. Das war einerseits wichtig, um die Außenmauern der Kirche zu schützen. Andererseits erkennt man jetzt den Turm wieder (das macht es Gästen leichter, die Kirche als solche zu erken-nen).
Viele haben dabei geholfen, Garten und Gebäude in Schuss zu halten - da-für danken wir Ihnen sehr!
Kirche ist eben ein „Gemeinschafts-unternehmen“, das merken wir immer wieder. Es ist schön, dass Sie dabei sind.
Wir sind gemeinsam Bugenhagen.
Und wir werden in Zukunft gemeinsam die Segensgemeinde sein.

 

Für den KGR
Claus Scheffler