Brief an die Gemeinde im Oktober 2020
Rönneburg, im Oktober 2020
Liebe Gemeinde!
In der Tat, es bleibt in Corona-Zeiten vieles auf der Strecke. Vor allem ältere Menschen beklagen sich über zunehmende Vereinsamung. Nun hat der Herbst begonnen, und wir vom Kirchengemeinderat überlegen, wie wird es denn wohl zur Weihnachtszeit aussehen? „Singen verboten“, so steht es in kirchlichen Schutzkonzepten. Wir werden unsere Gemeindemitglieder im November mit einem (Gemeinde)Brief anschreiben, um Sie über die Advents- und Weihnachtszeit zu informieren. Es ist tatsächlich so, dass eigentlich in jeder Woche neu abgewogen werden muss, was möglich ist und was nicht.
Es gilt weiterhin die SARS-CoV-Eindämmungs-Verordnung der Stadt Hamburg mit Gültigkeit bis 30.11.2020. Sie finden diese in einer vollständigen und in einer lesefreundlichen Version vor:
https://www.hamburg.de/verordnung
Fest steht jedenfalls, dass wir in diesem Jahr auch kein Martinsfest feiern werden. Dafür wollen wir aber wieder unseren „lebendigen Adventskalender“ gestalten. Zusammen mit der Paul-Gerhardtgemeinde hoffen wir, vom 1. bis zum 24. Dezember Haushalte zu finden, bei denen wir im Freien zusammenkommen können. Bitte überlegen Sie, ob Sie nicht auch mitmachen können und rufen Sie mich oder im Gemeindebüro umgehend an. Danke!
Am kommenden Sonntag feiern wir Erntedankfest. Bei allen negativen Nachrichten möchte ich Sie dennoch daran erinnern, wieviel Grund zur Dankbarkeit wir haben: An jedem neuen Tag: Wenn Gott die Sonne aufgehen lässt über uns. Wenn das Herz normal schlägt. Wenn wir von einem uns liebgewordenen Menschen mit einem Kuss begrüßt werden. Wenn die Natur uns mit der Schönheit und Ernten beschenkt. Wenn wir dankbar auf 30 Jahre deutsche Einheit zurückblicken dürfen. Wenn sauberes Wasser aus der Leitung kommt. Wenn man keine Angst haben muss vor Hunger und Dürre, Willkür und Freiheitsberaubung. Wenn man geliebt wird, wie man selber liebt und wenn man Freunde hat. In jedem Gottesdienst bitten wir: Unser tägliches Brot gib uns heute. Und das Brot steht symbolisch für alles, was wir zum Leben brauchen. Das ist meist weniger als wir uns wünschen. Am Erntedankfest wollen wir Gott „danke“ sagen, für alles, was uns am Leben erhält und uns Freude macht. Lassen Sie uns weiterhin miteinander guter Dinge bleiben.
Es bleibt uns nichts weiter übrig, als in Geduld zu warten, zu hoffen, zu beten und füreinander da zu sein.
Ihr Pastor Wolfgang Hohensee
Wenn Sie Fragen oder Hilfe brauchen, so rufen Sie uns gern an:
Pastor Wolfgang Hohensee | 040-763 7981 |
Gemeindepädagogin Madita Hansen | 040-763 8055 |
Gemeindesekretärin Dörte Schlicke | 040-763 2435 |
Seniorenbeauftragte Waltraut Christoph | 040-764 4571 |